• 02 Jul, 2025

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US farmers expect rising incomes - despite market chaos and trade war

The mood among US farmers has recently improved significantly, despite the trade war. They want to increase their investments again.

Die Stimmung unter den US-Landwirten verbesserte sich im April deutlich. Im Agrarwirtschaftsbarometer der Purdue University/CME Group äußerten sie sich deutlich optimistischer über die aktuelle und zukünftige Lage auf ihren Höfen als im Vormonat. Die Stimmung unter den Landwirten verbesserte sich in diesem Monat trotz anhaltender Handelsstreitigkeiten mit vielen der größten Handelspartner der US-Landwirtschaft, darunter Mexiko, Kanada und China. Die an der April-Umfrage teilnehmenden Erzeuger gaben jedoch überwiegend an, dass sie erwarten, dass sich die verstärkten Zölle der USA langfristig positiv auf die US-Agrarwirtschaft auswirken werden, was sich im Anstieg der Indizes widerspiegelte. Die April-Barometerumfrage fand vom 14. bis 21. April 2025 statt. Das Agrarwirtschaftsbarometer stieg um 8 Punkte auf 148, nach 140 im März. Der Index der aktuellen Lage kletterte um 9 Punkte auf 141, während der Index der Zukunftserwartungen um 8 Punkte auf 152 zulegte. "Trotz ihrer Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von Zöllen scheinen die Landwirte Vertrauen in die langfristigen Aussichten der Agrarwirtschaft zu gewinnen", sagte Michael Langemeier, leitender Forscher des Barometers und Direktor des Zentrums für kommerzielle Landwirtschaft der Purdue University. "Die Ergebnisse dieses Monats deuten darauf hin, dass immer mehr Erzeuger über die kurzfristigen Unsicherheiten hinausblicken und sich stärker auf die Zukunftssicherung ihrer Betriebe konzentrieren."

Diese positivere Grundhaltung der US-Farmer zeigt sich auch bei den Investitionen. Der Farm Capital Investment Index stieg im April auf 61, ein Anstieg um 7 Punkte gegenüber März und den höchsten Investitionsindexwert seit Mai 2021. Seit den Wahlen im November 2024 hat sich die Einstellung der Erzeuger gegenüber großen Investitionen deutlich verändert. Von Mai bis Oktober 2024 lag der Index im Durchschnitt bei nur 36, während er von November bis April auf 54 stieg – ein Anstieg von 50 % gegenüber den vorangegangenen sechs Monaten. In diesem Monat gab jeder vierte Erzeuger an, es sei ein guter Zeitpunkt für große Investitionen. Das ist fast doppelt so viel wie bei der Umfrage von Mai bis Oktober des Vorjahres. Trotz der stark verbesserten Investitionsstimmung gaben jedoch fast zwei Drittel der Erzeuger in der April-Umfrage an, es sei immer noch kein guter Zeitpunkt für Investitionen. Dies deutet auf eine anhaltende Vorsicht bei einer großen Zahl der US-Landwirte.

Diese Einschätzung der US-Farmer erklärt auch den starken Rückgang der Verkäufe neuer landwirtschaftlicher Maschinen und Traktoren im ersten Quartal 2025. Nach Angaben des Verbands der Maschinenhersteller gingen die Verkäufe von Traktoren mit über 100 PS im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2024 um 19 % zurück, während die Verkäufe neuer Mähdrescher im Vergleich zum Vorjahr um 38 % einbrachen.

Der Farm Financial Performance Index blieb im April stabil und sank gegenüber dem Vormonat nur um 1 Punkt auf 101. Damit liegt der Index den vierten Monat in Folge über 100. Dies deutet darauf hin, dass die Erzeuger im Durchschnitt weiterhin erwarten, dass die finanzielle Leistung ihres Betriebs in diesem Jahr die Ergebnisse des Vorjahres erreichen oder leicht übertreffen wird. Die Erwartungen hinsichtlich der kurzfristigen Kaufpreise von Ackerland schwächten sich im April ab. Der Index fiel um 8 Punkte auf 110. Diese Veränderung ist auf einen Rückgang der Anzahl der Erzeuger zurückzuführen, die im kommenden Jahr höhere Preise für Ackerland erwarten, während der Anteil der Erzeuger, die mit etwa gleichbleibenden Werten rechnen, im gleichen Maße zunimmt. Die April-Umfrage enthielt mehrere Fragen zu den Auswirkungen der US-Zollpolitik auf die US-Landwirtschaft.

Trotz der Verbesserung der allgemeinen Stimmung sind die Landwirte weiterhin besorgt über die kurzfristigen Auswirkungen der US-Handelspolitik. Mehr als die Hälfte (56 %) der Befragten gaben an, dass die US-Zollpolitik negative oder sehr negative Auswirkungen auf das Einkommen ihrer landwirtschaftlichen Betriebe im Jahr 2025 haben wird. 53 % erwarten aufgrund höherer Importzölle Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Betriebsmitteln. Unter denjenigen, die mit Lieferengpässen rechnen, wurde vor allem die Nachfrage nach Düngemitteln als Problem genannt, gefolgt von Teilen für Landmaschinen, Elektronik und Pflanzenschutzmitteln.